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BARFen wie die Profis: Die BARF-Futterpyramide - Der Wegweiser zur ausgewogenen Rohfütterung für Ihren Hund

  • Autorenbild: Elisabeth Clara Weber
    Elisabeth Clara Weber
  • 15. Sept. 2024
  • 12 Min. Lesezeit
BARF für Hunde im BARF Shop in Berlin erhältlich.

Dieser Blogbeitrag widmet sich einem Thema, das unter Heimtierhalter*innen immer mehr an Popularität gewinnt: Die Futterpyramide für Hunde beim BARFen.

BARF – die Abkürzung für „Biologisch artgerechtes rohes Futter“ – ist eine Fütterungsmethode, die darauf abzielt den Speiseplan des Haustieres möglichst natürlich und den Bedürfnissen der Art entsprechend zu gestalten. Dies bedeutet, dass Haustiere, in diesem Fall unsere geliebten Hunde, primär rohes Fleisch, Knochen und organische Beilagen erhalten, um eine ausgewogene Ernährung zu gewährleisten.

Aber wie stellt man sicher, dass der Vierbeiner alle notwendigen Nährstoffe bekommt ohne dabei etwas Wichtiges zu vernachlässigen oder gar zu übertreiben? Die Antwort liegt in der Futterpyramide, die als Leitfaden für eine ausgewogene BARF-Ernährung dient. In diesem Beitrag wird erklärt, wie die Futterpyramide für Hunde aufgebaut ist, welche Bestandteile unverzichtbar sind und wie Sie die Ernährung Ihres Hundes entsprechend anpassen können, damit er gesund und munter bleibt.

Egal, ob Sie erfahrene*r BARFer*in sind oder sich zum ersten Mal mit dem Konzept des BARFens auseinandersetzen, dieser Beitrag wird Ihnen nützliche Einblicke und Richtlinien bieten, um Ihren vierbeinigen Freund optimal zu ernähren. Legen wir los und tauchen gemeinsam in die Welt des artgerechten Hundemenüs ein!


Einleitung: BARFen wie die Profis - ein langes und gesundes Hundeleben

Die Futterpyramide ist das Fundament für eine gesunde und artgerechte Ernährung Ihres Hundes. Sie besteht aus verschiedenen Schritten, die im Verlauf dieses Beitrages genauer vorgestellt werden. Doch zunächst einmal: Was bedeutet eigentlich "BARFen"? Beim BARFen geht es darum den natürlichen Bedürfnissen des Hundes gerecht zu werden und ihn mit rohem Fleisch, Innereien, Gemüse und weiteren wichtigen Bestandteilen zu füttern. Durch diese artgerechte Ernährung kann Ihr Hund ein langes und aktives Leben führen.

Im ersten Schritt der Futterpyramide stehen rohes Fleisch und Innereien im Mittelpunkt. Ihr Hund benötigt hochwertiges Muskelfleisch wie Rind oder Lamm sowie pflanzliche Ergänzungen wie Gemüse und Obst als wichtige Vitamin- und Ballaststofflieferanten. Neben dem Fleisch spielen auch Knochen eine entscheidende Rolle. Sie dienen nicht nur der Beschäftigung Ihres Hundes, sondern liefern auch wichtige Mineralstoffe für seine Gesundheit. Es gibt verschiedene Möglichkeiten die Futterpyramide in den Alltag mit Ihrem Hund zu integrieren. Sie können beispielsweise auf fertige BARF-Menüs zurückgreifen oder ein Menü selbst zusammenstellen. Wichtig ist dabei, dass Sie die Bedürfnisse Ihres Hundes berücksichtigen und ihm eine abwechslungsreiche Ernährung bieten.

Damit Ihr Hund von den Vorteilen des BARFens profitieren kann, ist es wichtig häufige Fehler zu vermeiden. Achten Sie darauf, dass die Mahlzeiten ausgewogen und alle notwendigen Nährstoffe enthalten sind. Verzichten Sie zudem auf schädliche Zusatzstoffe und achten Sie auf die Qualität der Lebensmittel.

Insgesamt bietet das BARFen eine natürliche und gesunde Alternative zur herkömmlichen Fütterung Ihres Hundes. Mit der richtigen Umsetzung der Futterpyramide können Sie ihm ein langes und glückliches Leben ermöglichen. Also worauf warten Sie noch? Starten Sie noch heute mit dem BARFen wie die Profis und erleben Sie, wie Ihr Hund davon profitiert!


Warum BARF? Die Vorteile des BARFens für Hunde

Wenn es um die Ernährung unserer geliebten Vierbeiner geht, ist es wichtig die beste Option zur Fütterung zu wählen. Und hier kommt BARF ins Spiel! BARF steht für "Biologisch artgerechtes rohes Futter" und bietet eine natürliche und gesunde Alternative zum herkömmlichen Hundefutter. Aber warum sollten Sie sich für BARF entscheiden?

Der erste Vorteil des BARFens besteht darin, dass Sie die Kontrolle über die Ernährung Ihres Hundes haben. Indem Sie frisches Fleisch wie Rind, Lamm oder Pferd verwenden, können Sie sicherstellen, dass Ihr Hund hochwertige Proteine erhält. Zusätzlich dazu stellen Innereien eine wichtige Quelle von Vitaminen und Mineralstoffen dar.

Ein weiterer Pluspunkt des BARFens ist die Möglichkeit Gemüse und Obst in den Speiseplan Ihres Hundes einzubauen. Diese liefern wichtige Vitamine und Ballaststoffe, die zur allgemeinen Gesundheit beitragen. Beutel mit vorgefertigtem Gemüse- und Obstmix machen es Ihnen leicht eine ausgewogene Mahlzeit zusammenzustellen.

Neben der Auswahl an Fleisch und Gemüse können auch Knochen ein fester Bestandteil der BARF-Ernährung sein. Knochen bieten nicht nur Beschäftigung beim Kauen, sondern fördern auch gesunde Zähne und starke Knochenstrukturen bei Ihrem Hund.

Zusammengefasst ermöglicht das BARFen Ihnen als verantwortungsbewusste*r Hundehalter*in die volle Kontrolle über die Ernährung Ihres Hundes. Sie können sicherstellen, dass Ihr Hund alle notwendigen Nährstoffe erhält und somit ein langes und gesundes Leben führen kann. Vergessen Sie jedoch nicht, dass eine ausgewogene Ernährung nach der Futterpyramide auch andere Schritte wie Ergänzungsfuttermittel beinhaltet. In den nächsten Abschnitten wird genauer darauf eingegangen, wie Sie die Futterpyramide erfolgreich umsetzen können. Also bleiben Sie dran und erfahren Sie mehr darüber, wie BARFen Ihrem Hund ein langes und gesundes Leben ermöglicht!


Perfektes Gleichgewicht: Tierische und pflanzliche Anteile in der BARF-Fütterung Ihres Hund

Die BARF-Futterpyramide für Hunde basiert überwiegend auf tierischen Komponenten, welche durch einen Anteil an pflanzlichen Produkten ergänzt werden. Getreide wird im typischen BARF-Konzept nur selten oder gar nicht verwendet, da Hunde von Natur aus Carnivoren sind und die Ernährung ihrer Vorfahren, den Wölfen, sich hauptsächlich aus Fleisch und Beutetieren zusammensetzte. Getreide und hoher Kohlenhydratanteil gehören also typischerweise nicht zu den Hauptbestandteilen einer BARF-Ernährung. Dennoch kann ein kleiner Anteil spezifischer Getreidesorten bei manchen BARF-Fütterungen in Erwägung gezogen werden, zum Beispiel wenn es um Allergien, Unverträglichkeiten oder spezielle Ernährungsbedürfnisse geht.

Ohne Verwendung von Getreide besteht die BARF-Futterpyramide zu 80 Prozent aus tierischen und zu weiteren 20 Prozent aus pflanzlichen Anteilen. Um dem Beutetierprinzip folgen und eine angemessene Versorgung Ihres Hundes mit Nährstoffen gewährleisten zu können, werden diese beiden Grundkomponenten weiter aufgeteilt. Wie genau? Das erfahren Sie Schritt für Schritt in den folgenden Abschnitten.


Schritt 1 der BARF-Futterpyramide: Rohes Fleisch für starke Hund

Der tierische Anteil der BARF-Futterpyramide für Hunde bildet das Kernstück einer gesunden und artgerechten Ernährung. Er umfasst hauptsächlich Muskelfleisch, das den größten Teil der Mahlzeit ausmachen sollte und den Hund mit unerlässlichen Proteinen und Aminosäuren versorgt. In einer ausgewogenen BARF-Fütterung beträgt der Anteil des Muskelfleisches 50 Prozent des tierischen Anteils.


Pansen und Blättermagen stellen zwei weitere wichtige tierische Komponenten innerhalb der BARF-Ernährung dar, die insbesondere für die Versorgung mit probiotischen Kulturen und vorverdauten Pflanzenstoffen nützlich sind. Diese beiden Magenbestandteile stammen aus dem Verdauungstrakt von Wiederkäuern wie Kühen oder Schafen.

Pansen ist der größte der vier Mägen bei Wiederkäuern und ist bekannt für seinen hohen Gehalt an Nährstoffen. Er enthält teilweise vorverdaute Pflanzenreste und eine Vielzahl von Mikroorganismen, die dazu beitragen können das Verdauungssystem des Hundes zu unterstützen und zu stärken. Pansen ist reich an Enzymen, guten Bakterien, B-Vitaminen und Mineralien und zeichnet sich durch einen relativ hohen Anteil an pflanzlichen Proteinen aus. Er wird oft roh und unausgewaschen (also „grün“) gefüttert, um die meisten dieser Vorzüge zu erhalten.

Blättermagen hingegen ist der kleinere, vierte Magen und im Vergleich zum Pansen "sauberer". Er enthält weniger Enzyme und Bakterien als der Pansen, bietet aber immer noch eine Quelle für teilweise verdauten pflanzlichen Inhalt und kann als leichter verdauliche Alternative zum grünen Pansen dienen.

Im Rahmen der BARF-Ernährung sollten Pansen und Blättermagen nicht die Hauptproteinquelle darstellen. Stattdessen werden sie häufig als gesundheitsfördernde Ergänzung und zur Steigerung der Akzeptanz des Futters bei Hunden eingesetzt. Pansen und Blättermagen können etwa 20 Prozent des tierischen Anteils der BARF-Mahlzeit ausmachen und werden von vielen Hunden wegen ihres intensiven Geruchs und Geschmacks besonders geschätzt. Es ist wichtig zu erwähnen, dass Pansen und Blättermagen ungekocht und möglichst frisch verfüttert werden sollten, um die Vorteile der in ihnen enthaltenen Nährstoffe und Bakterienkulturen zu bewahren.


Rohfleischige Knochen – oft als RMBs (Raw Meaty Bones) bezeichnet – stellen eine wichtige Kalzium- und Phosphorquelle dar und sollten 15 Prozent des tierischen Anteils des Futters ausmachen. Sie unterstützen zudem die natürliche Zahnreinigung des Hundes.


Ergänzend sind Innereien wie Leber, Nieren und Herz ein integraler Bestandteil des tierischen Anteils und sollten mit Bedacht gefüttert werden, da sie sehr nährstoffreich sind. Sie tragen mit essentiellen Vitaminen und Mineralstoffen zu einer vollwertigen Ernährung bei und nehmen 15 Prozent der tierischen Komponente der BARF-Ration ein.


Diese tierischen Komponenten sind für die Erhaltung der Gesundheit und Vitalität des Hundes, für die Ausbildung eines kräftigen Muskelaufbaus sowie für die Förderung eines gesunden Immunsystems und glänzenden Felles unentbehrlich. Es ist essentiell bei der Zusammenstellung des Futters auf Qualität zu achten und sicherzustellen, dass alle Bestandteile frisch und für den Hund gut verträglich sind. Durch die sorgfältige Auswahl und angemessene Kombination dieser tierischen Komponenten gewährleisten Sie eine nährstoffreiche und naturnahe Nahrung für Ihren vierbeinigen Freund.


Schritt 2 der BARF-Futterpyramide: Gemüse und Obst als wichtige Vitamin- und Ballaststofflieferanten

Der pflanzliche Anteil der BARF-Futterpyramide für Hunde ergänzt die tierischen Komponenten und ist essentiell für eine ausgewogene Ernährung. Er umfasst Gemüse und Obst, die reich an Vitaminen, Mineralstoffen, Ballaststoffen und Antioxidantien sind. Diese bieten nicht nur eine Vielfalt an lebenswichtigen Nährstoffen, sondern unterstützen auch die Verdauung und können die Immunabwehr des Hundes fördern. Im Rahmen der BARF-Fütterung sollte der pflanzliche Anteil 20 Prozent des gesamten Futterplans ausmachen.


Das Gemüse bildet mit 75 Prozent des pflanzlichen Anteils den größeren Teil der pflanzlichen Portion und sollte aus einem Mix von blattgrünem Gemüse, wie Spinat oder Grünkohl, und farbenfrohem Gemüse wie Karotten oder Kürbis bestehen. Diese Auswahl liefert eine breite Palette von Nährstoffen und unterstützt die Gesundheit des Hundes auf vielfältige Weise. Manche pflanzliche Bestandteile müssen eventuell püriert oder leicht gedünstet werden, um die Aufnahme durch den Hund zu erleichtern und die Verfügbarkeit der Nährstoffe zu maximieren.


Obst sollte in geringeren Mengen, typischerweise mit 25 Prozent des pflanzlichen Anteils, gefüttert werden. Es enthält natürliche Zucker und sollte deshalb in begrenzten Mengen angeboten werden. Beispiele für hundegerechtes Obst sind Äpfel (ohne Kerne), Beeren und Birnen, die wichtige Vitamine und eine zusätzliche Flüssigkeitsquelle bieten können.


Der pflanzliche Anteil im BARF-Konzept dient nicht nur dem Erhalt der Gesundheit, sondern fördert auch das Wohlbefinden des Hundes durch die Bereitstellung von verschiedenen Geschmackserlebnissen. Es ist allerdings wichtig zu betonen, dass nicht jedes Gemüse oder Obst für Hunde geeignet ist. Manche können giftig sein, wie z. B. Zwiebeln oder Trauben, und sollten daher vermieden werden.

Insgesamt bietet der gezielte Einsatz von pflanzlichen Zutaten im BARF-Plan eine hervorragende Möglichkeit die Ernährung Ihres Hundes zu bereichern und seinen ernährungsphysiologischen Bedürfnissen gerecht zu werden, während gleichzeitig Abwechslung auf seinem Speiseplan garantiert wird. Also ab in den Garten oder zum nächsten Bauernmarkt und frisches Gemüse sowie Obst besorgen – Ihre Vierbeiner werden es Ihnen mit strahlender Gesundheit danken!


Schritt 3 der BARF-Futterpyramide: Die optimale Anwendung von Zusätzen in der BARF-Ernährung

Beim BARFen können einige wichtige Zusätze erforderlich sein, um sicherzustellen, dass Hunde alle notwendigen Nährstoffe erhalten, die nicht vollständig durch Fleisch und Gemüse abgedeckt werden können. Die gezielte Verwendung von Ölen, Dorschlebertran, Seealgenmehl und gegebenenfalls Salz sind Beispiele für solche Ergänzungen, die helfen die Nährstoffzusammensetzung der BARF-Mahlzeiten zu optimieren.


Öle, wie Lachsöl oder Leinöl, sind hochwertige Quellen für essentielle Fettsäuren, insbesondere Omega-3 und Omega-6, die für die Gesundheit der Haut und des Felles unentbehrlich sind und eine wichtige Rolle bei der Entzündungsregulation spielen. Ein paar Teelöffel pro Woche, je nach Größe und Bedarf des Hundes, können die BARF-Fütterung sinnvoll ergänzen.


Dorschlebertran ist ein weiteres wertvolles Supplement, das Vitamin D und Vitamin A liefert, welche für die Knochengesundheit und Sehkraft essentiell sind. Es ist besonders in Gegenden nützlich, wo wenig Sonnenlicht verfügbar ist, da Vitamin D sonst primär durch Sonneneinstrahlung gebildet wird. Allerdings sollte Dorschlebertran nur in moderaten Mengen verabreicht werden, um eine Hypervitaminose zu vermeiden.


Seealgenmehl wird oft wegen seines Jodgehalts zugesetzt, einem Mineral, das für die gesunde Funktion der Schilddrüse erforderlich ist. Darüber hinaus liefert Seealgenmehl eine Vielfalt an Mineralien und Spurenelementen. Gerade bei einer reinen Rohfleischfütterung kann das ein wichtiger Zusatz sein, um den Mikronährstoffbedarf zu decken, doch auch hier ist auf die Dosierung zu achten, da zu viel Jod kontraproduktiv sein kann.


Es ist stets ratsam die gezielte Zufütterung von Zusätzen mit einem Tierarzt oder einem erfahrenen Ernährungsspezialisten für Hunde zu besprechen, um ein optimales Ernährungsprofil für den individuellen Hund zu gewährleisten und mögliche Risiken durch Überdosierung zu vermeiden.


Denken Sie daran: Die richtige Futterpyramide ist das Fundament für eine gesunde und ausgewogene Ernährung Ihres Hundes. Ergänzungsfuttermittel können dabei helfen eventuelle Lücken zu schließen und Ihrem Hund ein langes und gesundes Leben zu ermöglichen. Also, gönnen Sie Ihrem Vierbeiner ruhig ab und zu einen kleinen Zusatz in Form von Ergänzungsfuttermitteln - er wird es Ihnen danken!


Tipps zur Umsetzung der Futterpyramide im Alltag mit Ihrem Hund

Die Umsetzung der BARF-Futterpyramide im Alltag mit dem Hund kann auf den ersten Blick komplex erscheinen, aber mit einigen praktischen Tipps wird die tägliche Fütterung zu einem einfachen Prozess. Hier sind einige Ratschläge, um das BARFen Ihres Hundes optimal zu gestalten:


Planung ist entscheidend: Beginnen Sie mit einer klaren Futterplanung. Berechnen Sie, basierend auf Gewicht und Aktivitätslevel Ihres Hundes, die tägliche Futterration und die prozentuale Aufteilung der Komponenten.


Vorbereitung in Portionen: Bereiten Sie das Futter in Portionen vor. Portionieren Sie Muskelfleisch, Innereien, Knochen und pflanzliche Bestandteile im richtigen Verhältnis und frieren Sie diese in täglichen oder wöchentlichen Rationen ein.


Langsame Umstellung: Wenn Sie von einem anderen Fütterungssystem (z. B. Trockenfutter) auf BARF umstellen, gehen Sie langsam vor. Integrieren Sie rohes Futter schrittweise über einige Wochen, um den Verdauungstrakt Ihres Hundes zu akklimatisieren.


Abwechslung ist wichtig: Variieren Sie die Fleischquellen und pflanzlichen Beigaben, um eine breite Nährstoffpalette zu bieten und Monotonie zu vermeiden. Dies stellt sicher, dass Ihr Hund eine Vielzahl von Aminosäuren, Vitaminen und Mineralstoffen erhält.


Sich anpassen und beobachten: Überwachen Sie die Reaktion Ihres Hundes auf die Umstellung und passen Sie die Futterzusammensetzung bei Bedarf an. Achten Sie auf Gewicht, Fellbeschaffenheit, Energielevel und Stuhlgang.


Auf Hygiene achten: Achten Sie auf Sauberkeit bei der Zubereitung des Futters. Waschen Sie Ihre Hände, säubern Sie die Arbeitsflächen und Küchenutensilien, um das Risiko einer Kreuzkontamination zu minimieren.


Ergänzungen gezielt verwenden: Setzen Sie Nahrungsergänzungsmittel wie Öle, Dorschlebertran und Seealgenmehl bewusst und nach Bedarf ein. Nicht jedes Tier benötigt alle Ergänzungen in gleicher Menge oder Häufigkeit.


Konsultieren Sie Experten: Holen Sie sich regelmäßig Rat von Ihrem Tierarzt oder einem erfahrenen Tierernährungsberater, insbesondere wenn Sie sich bezüglich der Zusammensetzung des Futterplans oder der benötigten Nahrungsergänzungsmittel unsicher sind.


Langfristige Überwachung: Regelmäßige gesundheitliche Check-Ups beim Tierarzt helfen, die Ausgewogenheit des Futterplans zu bestätigen und frühzeitig auf mögliche Mängel oder Überversorgungen zu reagieren.


Aufzeichnungen führen: Führen Sie ein Futtertagebuch, um festzuhalten, was und wie viel Ihr Hund frisst. So können Sie leichter Muster erkennen und bei Bedarf Anpassungen vornehmen.


Haben Sie Spaß dabei! Die Umsetzung der Futterpyramide kann auch eine schöne gemeinsame Aktivität mit Ihrem Hund sein. Experimentieren Sie mit verschiedenen Zutaten und lassen Sie Ihren Vierbeiner teilhaben.


Mit diesen Tipps kann die BARF-Ernährung für Sie und Ihren Hund zu einem erfolgreichen Ernährungsansatz werden, der Gesundheit und Wohlbefinden langfristig fördert.


Häufige Fehler beim BARFen vermeiden - Dos and Don'ts bei der richtigen Ernährung Ihres Hundes

Beim BARFen kann es leicht zu Fehlern kommen, insbesondere wenn man neu in diesem Bereich ist. Um die gängigsten Fallstricken zu vermeiden, hier ein Leitfaden zu den häufigsten Fehlern und Tipps, wie man sie umgehen kann:


Unausgewogenes Nährstoffverhältnis: Füttern Sie nicht ausschließlich Muskelfleisch, sondern achten Sie auf ein ausgewogenes Verhältnis von Muskelfleisch, Knochen, Innereien und pflanzlichen Bestandteilen entsprechend der BARF-Futterpyramide.


Über- oder Unterversorgung mit Kalzium: Zu viele oder zu wenige Knochen können zu Kalziumungleichgewichten führen. Verwenden Sie eine genaue Waage, um die richtige Menge an Knochen zu gewährleisten, und alternativ können Sie auch ein kalziumreiches Supplement verwenden.


Vernachlässigung von Organfleisch: Innereien sind eine reichhaltige Quelle an Vitaminen und Mineralien. Stellen Sie sicher, dass etwa 15 Prozent der tierischen BARF-Komponenten aus Innereien bestehen, wovon wiederum ein Teil Leber sein sollte.


Zu wenig Abwechslung: Variieren Sie die Proteinquellen und Pflanzenbestandteile, um Nährstoffmängel und Allergien zu verhindern. Verschiedene Fleischsorten und Gemüsearten versorgen den Hund mit einer breiten Palette von Mikro- und Makronährstoffen.


Mangel an essentiellen Fettsäuren: Fügen Sie dem Futterplan hochwertige Öle hinzu, um den Bedarf an lebenswichtigen Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren zu decken, die nicht ausreichend in Muskelfleisch vorhanden sind.


Vernachlässigung von Nahrungsergänzungsmitteln: Manche Hunde benötigen je nach Ernährungsweise und gesundheitlichem Zustand zusätzliche Nahrungsergänzungsmittel, wie Dorschlebertran für Vitamin A und D oder Seealgenmehl für Jod. Informieren Sie sich gut und dosieren Sie sorgfältig.


Falsche Mengenberechnung: Beachten Sie, dass die tägliche Futtermenge ca. 2 bis 3 Prozent des Körpergewichts des Hundes betragen sollte, abhängig von Alter, Aktivitätsniveau und Metabolismus.


Hygienische Mängel: Rohes Fleisch kann Bakterien tragen. Gehen Sie daher sorgfältig mit dem rohen Futter um und reinigen Sie alle Oberflächen, Utensilien und Ihre Hände gründlich nach der Zubereitung.


Zu schnelle Umstellung: Wenn Sie Ihr Haustier auf BARF-Fütterung umstellen, tun Sie dies schrittweise, um den Verdauungstrakt nicht zu überlasten und um Nebenwirkungen wie Durchfall oder Erbrechen zu vermeiden.


Ignorieren von Hundesignalen: Achten Sie auf die individuellen Reaktionen Ihres Hundes auf das BARFen. Zeichen für Unverträglichkeiten oder Mängel können Hautprobleme, Verdauungsstörungen oder unnatürliches Verhalten sein.


Zu viel Fokus auf exakte Zahlen: Eine Ernährung sollte ausgewogen sein, allerdings muss man nicht bei jeder Mahlzeit peinlich genau auf die perfekte Balance achten. Die Nährstoffzufuhr kann über eine Woche hinweg variieren, solange die Ernährung insgesamt ausgewogen ist.


Indem Sie diesem Rat folgen, können Sie einige der häufigsten Fehler beim BARFen vermeiden und Ihrem Hund ermöglichen von einer gesunden und artgerechten Ernährung zu profitieren.


Fazit: Ein langes, gesundes Leben dank einer ausgewogenen Ernährung nach der Futterpyramide

Ein langes, gesundes Hundeleben - wer wünscht sich das nicht für seinen Vierbeiner? Mit der richtigen Ernährung nach der Futterpyramide wird dieser Wunsch Realität. BARFen wie die Profis ist der Schlüssel zu einer ausgewogenen Ernährung für Hunde. Die Futterpyramide bildet das Fundament dieses Konzepts und sorgt dafür, dass unsere geliebten Fellnasen alles bekommen, was sie brauchen, um fit und vital zu bleiben.

Der erste Schritt der Futterpyramide besteht aus rohem Fleisch und Innereien. Diese liefern wichtige Nährstoffe wie Proteine und Vitamine, die für den Muskelaufbau und eine starke Immunabwehr unerlässlich sind.

Im zweiten Schritt kommen Gemüse und Obst ins Spiel. Sie liefern wichtige Vitamine und Ballaststoffe, die die Verdauung unterstützen und das Immunsystem stärken. Karotten, Äpfel oder Spinat eignen sich hervorragend als gesunde Snacks für zwischendurch.

Um Gelenke, Fell und Immunsystem zusätzlich zu unterstützen, werden im dritten Schritt Ergänzungsfuttermittel verwendet. Diese enthalten wichtige Inhaltsstoffe wie Omega-3-Fettsäuren oder Glucosamin und sorgen dafür, dass Ihr Hund rundum gesund bleibt.

Damit die Umsetzung der Futterpyramide im Alltag gelingt, gibt es einige Tipps zu beachten. Zum Beispiel ist es wichtig die Mahlzeiten individuell auf den Hund abzustimmen und regelmäßig den BARF-Rechner zu nutzen.

Außerdem sollten Dos and Don'ts bei der richtigen Ernährung des Hundes berücksichtigt werden, um häufige Fehler beim BARFen zu vermeiden.


Insgesamt ermöglicht eine ausgewogene Ernährung nach der Futterpyramide Ihrem Hund ein langes und gesundes Leben. Mit barfenden Profis an Ihrer Seite können Sie sicher sein, dass Ihr vierbeiniger Freund alles bekommt, was er braucht, um glücklich und vital zu sein. Also ran an den Napf und los geht's mit der gesunden Ernährung für Ihre Fellnase!


 
 
 

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